Tagesleistung 26 und 38 km
Tag 24:
Nachdem ich die vorherige Nacht nicht so gut geschlafen habe, bin ich an diesem Abend schon um halb 10 eingeschlafen. Gegen 12 fuhr ein Auto vorbei, da mein Unterstand aber nicht zur Straße hin offen war, bin ich zwar aufgewacht aber auch gleich wieder eingeschlafen.
Das erste Mal musste ich mich über Waldarbeiter ärgern, ich habe am Vortag den EB verlassen um den Unterstand zu erreichen. Der schnellste Weg zurück war mit einem Absperrband gesperrt, das ist nicht das erste Mal, da überall Waldarbeiten stattfinden. Also bin ich einen Umweg gegangen und dann wieder auf den eigentlich Weg gekommen. Dazu hab ich keine Sperrung passiert. Es haben aber gar keine Waldarbeiten stattgefunden, sondern es stand nur ein Harvester auf dem Weg rum. Einen Kilometer später hab ich die Sperrung wieder verlassen. Zwei Sachen daran sind blöd.
1. Wenn Waldarbeiten stattfinden, dann sollten auch die Nebenwege gesperrt werden.
2. Wenn keine Waldarbeiten stattfinden dann sollten die Wege nicht gesperrt werden.
Ich bin dann wieder lange Zeit an der Deutsch-Tschechischen-Grenze entlang gelaufen. Der Weg ging durch mehrere Dörfer mit Teerstraßen, aber alles nicht weiter besonders.
Am späteren Nachmittag war ich in Adorf. Dort habe ich in einer Pension übernachtet.
Tag 25:
Heute habe ich wieder viel geschafft. In der Pension gab es ein mediterranes Frühstück was echt gut war. Gegen 9 Uhr bin ich auf dem Kammweg losgelaufen. Es war sonnig, zumindest für die erste Stunde. Dann hat es geregnet bis in den Nachmittag. Danach war es bewölkt, ab und zu kam Mal die sonne raus und die Temperaturen waren Recht frisch. Ein Highlight des heutigen Tages war ein Fuchs, der 100m von mir entfernt den Feldweg überquerte.
Zudem finde ich den Kammweg echt Klasse, er ist super markiert und die Wegführung ist auch toll. In den letzten Tagen auf dem EB bin ich sehr viel Forststraßen im Wald gelaufen, die auf Dauer echt langweilig sind.
Der Kammweg hingegen führt häufig über einfache Waldpfade, klar ab und zu auch eine Forststraße und durch Ortschaften Teerstraßen, aber diejenigen die sich die Route des Kammwegs ausgedacht haben, haben Wert auf eine interessante Streckenführung gelegt.
Kurz nachdem ich die Autobahn A72 passiert hatte, wollte ich mir eine alte Burgruine angucken, den sogenannten Burgstein. Leider waren da nur Gittertüren mit große Vorhängeschlösser die den Zugang verwehrten. Schade.
Abends habe ich mein zelt aufgebaut und kurz darauf hat es angefangen zu regnen. Da hatte ich nochmal Glück. Morgen werde ich dem Kammweg schon wieder verlassen und auf den Frankenweg wechseln.