Tagesleistung: 55km (Fahrrad)

Endpunkt: KM2389

Heute stand Fahrradfahren auf dem Programm. Auf dem TA gibt es einen Abschnitt der für 50 Kilometern keine Möglichkeit zum legalen campen bietet, daher überspringen einige den Teil, die meisten fahren mit dem Rad, nur die wenigsten laufen diesen Abschnitt. Ich habe mich fürs Fahrrad entschieden und bin die 55 Kilometer von Twizel bis nach Tekapo gefahren. Es ist unglaublich wie schnell ich unterwegs sein kann, allerdings ist das Radfahren auf eine andere Art und Weise anstrengend.

Leider habe ich heute Nacht sehr schlecht geschlafen, das Verhältnismäßig teure Hostel hatte nur völlig durchgelegen Matratzen, ich habe nachts meine Isomatte sogar auf die Matratze gelegt, da ich komplett auf den Metallgestängen gelegenen bin.

Besser war es am morgen, denn, nachdem ich meine Dichtung für die Schmutzwasserflasche am Wasserfilter verloren hatte, habe ich mir für $4 fünf O-Ringe im Gemischtwaren Laden gekauft. Da dort mehrere Sortimente mit O-Ringen vorhandenen waren konnte ich einen finden, der genau passt. Das war mein Highlight, da ich ohne funktionierenden Wasserfilter nicht weiterlaufen kann.

Witzig war auch das die Frau hinter der Ladentheke schon wusste, dass ich komme, da ich gestern beim Fahrrad-Verleih gefragt hatte, wo ich eine Dichtung bekommen könnte und der Buschfunk in dem 1100 Einwohner Ort offensichtlich funktioniert.

Im Anschluss bin ich zum Fahrradverleih und habe mir mein Fahrrad geschnappt und bin Verpflegung einkaufen gefahren. Gleich beim losfahren aus Gewohnheit auf der falschen Seite gefahren, hier herrscht Linksverkehr, aber zum Glück auch gleich gemerkt. Dann ging es mit dem Rad los.

Mount Cook (rechte Spitze)

Der Weg führte weitgehend auf Schotterwegen den Alps to Ocean Radweg, der hier routengleich zum TA ist, entlang. Im Hintergrund thronte der Mount Cook. Nach 10 Kilometern hatte ich den Lake Pukaki erreicht, von da an ging fast 15 Kilometer das Ufer des Sees entlang. Der See hatte unfassbar türkises Wasser. Kurzzeitig musste ich auch auf der Straße fahren, allerdings war da kein Verkehr.

Die 600 Kilometer hab ich auch überfahren

Der Weg führte weiter am Tekapo Canal entlang, der das gleiche türkise Wasser führte. Ab und zu kam ein geteertes Stück und dann wieder Schotter. Zweimal musste ich einen Berg hoch, da hab ich geschoben. Nach 40 Kilometern hatte ich mir meine Hintern auf dem Sattel eingesessen, ich könnte nicht mehr sitzen und bin überwiegend im Stehen gefahren, was bei dem Fahrrad nicht gut ging. Da die Stecke allerdings fast komplett eben war, hab ich es letztendlich auch im Stehen geschafft.

Mein Fahrrad am Tekapo Canal

In Tekapo bin ich ins Hostel eingecheckt, dafür daß es fast halb so teuer wie die Nacht zuvor ist, ist es super modern und alles neu. Ich hab mir einen Tofuburger im Restaurant neben dem Hostel gegönnt. Ich musste allerdings bis 18 Uhr warten, bis ich mein Fahrrad abgegeben konnte, im Gegenzug bekam ich meinen Rucksack zurück.

Markierungsschild vom Alps to Ocean Radweg am eine Te Araroa Trail Stange

Dann duschen, Wäsche waschen, organisieren und mit der Heimat kommunizieren. Morgen bleiben ich in Tekapo und werde einen Pausentag einlegen. Heute Nacht will ich mir den Sternenhimmel anschauen, Tekapo ist ein Lichtschutzgebiet, somit sollten der Sternenhimmel besonders gut sichtbar sein.

Meine gewaschene Wäsche beim Trocknen

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