Tagesleistung: 28 km
Der Wecker klingelte, deutlich zu früh, um 4:30 Uhr. Um 5:30 Uhr fuhr der Zug Richtung Hamburg. Auf dem Weg zum Bahnhof fühlte ich mich ein wenig wie ein Maskenverweigerer, da ich die Nürnberger Innenstadt-Fußgängerzone ohne Mund-Nasen-Bedeckung durchlief. Die vier Menschen die ich dort sah, habe ich meiner Meinung jedoch nicht gefährdet. Ab dem Bahnhofstunnel war etwas mehr los, da unglückliche Menschen zur Arbeit mussten, da hatte ich natürlich meinen Mund-Nasen-Schutz auf. Im ICE war nicht viel los, lediglich ein Mann der permanent ein Stück Brot in der Hand hielt, damit er seine Maske nicht tragen musste, fiel mir auf.
In Kassel-Wilhelmshöhe bin ich in einen Regionalexpress bis nach Brilon-Wald umgestiegen, dann weiter nach Brilon-Stadt, wo der Rothaarsteig beginnt.
Vormittags auf der Fahrt war das Wetter schlecht, dunkle Wolken und Regen bestimmten das Bild aus dem Zugfenstern, jedoch regnete es sobald ich am Ziel angekommen war nicht mehr. Jedoch waren die Wege an vielen Stellen sehr matschig und es hatten sich viele Pfützen gebildet.
Neben der Bodenbeschaffenheit war vor allem das Höhenprofile, dass ich mir Zuhause nochmal anschauen muss, interessant. Es ging immer wieder steil hinauf und im Anschluss wieder steil nach unten. Ohne meine Wanderstöcke hätte ich mich, bei diesen etwas schwierigeren Bedingungen, noch deutlich schwerer getan.
Da die Temperaturen sich um die 8°C bewegten, war es zwar nicht zu kalt, aber die Kleidung müsste ausreichend warm sein. Bei den einzelnen Anstieg schwitze ich entsprechend, beim Abstieg und auf den geraden Stellen musste ich entsprechend aufpassen nicht auszukühlen.
Am späten Nachmittag lief ich über den Langenberg, den höchsten Berg in Nordrhein Westfalen mit 843Hm.
Gegen 17 Uhr fing es an zu dämmern, eine halbe Stunde später erreichte ich die Hochheide Hütte, da war es fast schon dunkel. Hier gibt es fließend Wasser, ein WC, WLAN und einen Getränkeautomaten, zum Glück hatte ich Kleingeld dabei.