Tagesleistung: 39 km

Heute Nacht es geregnet, nicht stark aber ausreichend das mein Zelt nass wurde. Der gestrige Tag hat mich ganz schön geschlaucht, ich bin spät aufgestanden, entsprechend spät um halb 9 losgelaufen. Gestern Abend hatte ich ein Schild übersehen auf dem das Campen an meinem Zeltplatz explizit untersagte. Allerdings war es auch eher schlecht angebracht.

Mein Weg führte mich nach Mölln, das mir bis jetzt nur durch den rassistischen Brandanschlag 1992, bei dem 3 Menschen ermordet wurden, bekannt war.

In Mölln habe ich meine Vorräte aufgestockt und ausgiebig gefrühstückt. Es ist hier auf dem Weg eh so, dass ich alle 1-2 Tage an einem Supermarkt vorbeikommen, lediglich die Pfingstfeiertage am Anfang haben die fast tägliche Versorgung unterbunden.

Kurz nach Mölln habe ich einen Hamburger getroffen, der fast jeden Tag eine Stunde mit dem Zug nach Mölln fährt um dort Müll zu sammeln. Er selbst nennt sich der “Möllmann von Mölln”. Tatsächlich war es sehr sauber vor Ort. Wir unterhielten uns an die 30 Minuten.

Heute hat sich auch der europäische Fernwanderweg E1 abgespalten der weiter westlich verläuft, mein Weg der E6 geht direkter nach Süden. Allerdings habe ich erst kurz nach der Aufspaltung gemerkt, dass die Wege sich getrennt haben, da nun explizit der E6 ausgeschildert war.

Andere Wege, andere Bäume

Auch landschaftlich hat sich die Umgebung etwas geändert, die Küste ist nun weiter weg und es gibt mehr Kiefern und Fichtenwälder, vorher waren Eichen und Buchen dominant.

Heute Nacht schlafe ich kurz vor Büchen am Elbe-Lübeck-Kanal.

Zeltplatz am Abend am Elbe-Lübeck-Kanal bei Büchen

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