Tagesleistung: 38 km

Heute Nacht habe ich gut am Elbe-Seitenkanal geschlafen und bin um 8 Uhr losgelaufen. Es war schon am Morgen recht warm, ich machte daher viele kleinere Pausen. Bei einer dieser Pausen kam ein Mann vorbei, der mit erzählte dass der Weg hier erst vor wenigen Wochen markiert wurde, vor einer Woche kam eine Person vorbei und hatte die Markierungen kontrolliert. Ich muss tatsächlich sagen, dass die Markierungen hier wirklich super sind. Auf dem ganzen Stück von Flensburg bis Hankensbüttel war der Weg gut bis sehr gut markiert. Besonders die letzten vier Tage waren super.

Ab Hankensbüttel hat sich das leider geändert. Bis dahin war der Wanderverband Norddeutschland Hamburg für die Markierung zuständig, nur ist der Harzklub zuständig, zumindest steht das auf den Aufklebern die den Weg markieren. Leider sind kaum noch Markierung zu sehen, Aufkleber sind schon richtig alt oder fehlen vollständig. Ohne GPS hätte ich keine Chance.

Mittags war ich in Hankensbüttel, wo ich einkaufen war und mich längere Zeit bei einem Bäcker aufhielt. Als ich vom Bäcker nach draußen kam, kippte ich vor Hitze fast um. Das Thermometer zeigte dort 34°C!

Durch die Hitze war es nötig immer wieder Pausen zu machen. Am Abend als ein Gewitter vorbei zog, wartete ich in einer Bushaltestelle. Das Gewitter kam aber nicht zu mir. Währendessen hielt eine Frau an und fragte ob sie mich mitnehmen könne. Echt nett, aber ich bräuchte keine Mitfahrgelegenheit. Als sie danach damit anfing das das Wetter manipuliert wird, Öl unendlich verfügbar wäre, weil es immer wieder “nachfliessen” würde, es den Klimawandel nicht gäbe und überhaupt Corona, brach ich das Gespräch ab.

Später war es schwierig einen guten Platz für mein Zelt zu finden, irgendwann wurde ich trotzdem fündig. Der Platz ist aber nicht ideal, da es sehr steinig ist.

Noch zwei Highlights als Nachtrag. Landschaftlich ist die Gegend eher langweilig, allerdings bin ich heute durch den ‘Heiliger Hain’ gelaufen. Eine wirklich schöne Heidelandschaft, leider nur für einen kurzen Teil meines Weges.

Ein weiters Highlight heute war ein Reh, das mich erst sehr spät bemerkte und ich daher tolle Fotos schießen konnte.