Tagesleistung: 40 km

Heute morgen lief ich weiter in Richtung Gifhorn. Auf dem Weg dahin musste ich ein paar Hindernisse überwinden. Nach wenigen Kilometern kam eine Brücke, die gesperrt war. Die Brücke war mit Bauzäunen, die sehr massiv festgeschraubt waren, abgesperrt. Leider führt der E6 über genau diese Brücke. Ich konnte durchaus verstehen, dass keine Fahrzeuge dort über den Fluss fahren sollten, aber einen Fußgänger sollte die Holzkonstruktion doch noch aushalten. Durch den Fluss war leider keine Option, ich hatte keine Lust auf eine Fluss durchquerung. Ein anderer Weg war nur mit einem längeren Umweg zu verbinden.

Brücke mit Bauzaun

Ich kletterte daher an der rechten Seite der Brücke über das Geländer, das war möglich, da der Bauzaun nur die Auffahrt zur Brücke blockierte und an dieser Seite das Ufer etwas weiter vom Wasser entfernt war. Und hopps war ich auf der Brücke. Ich konnte die Brücke überqueren. Auf der anderen Seite war ebenfalls eine Seite gut genug um über das Geländer zu klettern und das Ufer zu erreichen. Sehr gut, ich war am andern Ufer! Ich lief weiter, nach ca. 100 Meter war ein winziges Schild aufgestellt, mit dem Hinweis “Brücke gesperrt”.

Brücke gesperrt

Kurz vor Gifhorn führte mein GPS Gerät mich durch eine Parkanlage. Am Ende der Parkanlage stand ein Hotel, und ein Zaun mit einem verschlossenen Tor. Nach kurzem suchen, ging ich durch eine geöffnete Tür des Hotels wurde kurz vom Personal krumm angeschaut, durfte aber passieren.

Das verschlossene Tor

Ich bin mir nicht sicher ob der Weg exakt hier durch das verschlossene Tor des Hotels verläuft, allerdings war kurz darauf wieder eine der wenigen Markierungen. Aber der Bauzaun an der Brücke sah nicht so aus, als wenn dieser erst ein paar Monate dort steht. Hier geht der E6 definitiv lang. Er wird einfach nicht gepflegt und wurde seit Jahren nicht mehr markiert. Das ist echt schade, weil es unnötig gefährliche Situationen (Brücke) oder Missverständnis (Tor) erzeugt.

Kurz vor Gifhorn fing es an zu regnen. Es ist heute sowieso eher trüb, zwar nicht zu kalt aber alles andere als warm. In Gifhorn machte ich meinen Mittagspause. Als ich im Supermarkt war, kam es draußen zu einem ordentlichen Wolkenbruch.

Gifhorn selbst ist landschaftlich deutlich schöner als die letzten beiden Tage. Es gibt wieder Seen und mehr Mischwälder, außerdem mehre Windmühlen und ein komisches Gebäude mit glänzenden Türmen.

Etwas später erreichte ich einen Badesee, das wäre das richtig für gestern gewesen. Heute war es zu kühl. An dem Badesee war auch eine Art Campingplatz, jedoch ohne Zaun. Es gab dazu ein Waschhaus, dort gönnte ich mir eine warme Dusche. Ich wusch den ganzen Staub und Schweiß der letzten Tage ab. Ich fühlte mich fast wie neu geboren.

Die weitern Highlights waren die unterquerung des Elbe-Seitenkanals und die Überquerung des Mittellandkanals.

Hier geht’s unter den Elbe-Seitenkanal

Kurz vor dem Mittellandkanal kam ich am Naturschutzgebiet Ilkerbruch vorbei. Dort gibt es zwei Stellen zum Vögel beobachten. Ich sah Graureiher, Silberreiher und Störche.

Ein Graureiher

Am Abend brauchte ich Wasser und musste daher wieder etwas weiter laufen. Mein Zeltplatz ist auch nicht ideal, sollte aber für heute Nacht reichen.

Blick am Abend

Ein Kommentar

  1. Als ich aus Wahrenholz kommend am 11.9. in die Nähe der Ise kam, wurde ich auch diesseits der Ise darauf aufmerksam gemacht, dass die Brücke gesperrt war (habe ich aber nicht fotografiert). Ich konnte aber sehr gut auch ohne diese Brücke nach Gamsen laufen und in der Nähe dieses Ortes die Ise überqueren.

Schreibe einen Kommentar zu Wolfgang Dubbert Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert