Tagesleistung: 12,6 Kilometer

Die Fernwandersaison 2024 ist für mich eröffnet. Heute habe bis kurz nach dem Mittagessen gearbeitet und bin um 15:10 Uhr in den “Bergkirchweih-Express-Bus” Richtung Erlangen gefahren. Mit mir dutzende trinkende Halbstarke in Lederhosen und Dirndl unterwegs.
Die Wettervorhersage war alles andere als ideal, für heute und das kommende Wochenende ist viel Regen vorhergesagt. Im Zug in Bamberg hat es draussen geschüttet. In Schweinfurt beim Umstieg waren es gefühlt 25°C und sonnig.
In Mellrichstadt war es zwar trocken, allerdings war es deutlich kälter, windig und in der Ferne waren mehrere Blitze zu sehen.

Um 19:10 Uhr war ich mit etwas Verspätung in Fladungen, bei leichtem Regen. Glück für mich, das Unwetter war schon vorbei gezogen.

Aus heutiger Sicht war es unverständlich, was ich mir im letzten Jahr gedacht hatte, von Fladungen mit dem Bus rauszufahren und nicht noch 30 Kilometer weiter zum Bahnhof in Mellrichstadt zu laufen, wo ich vorhin vom Zug in den Bus umgestiegen bin. Das hätte mir eine Stunde Anfahrt gespart. Aber egal, wahrscheinlich war ich damals einfach zufrieden nach Hause fahren zu können.

Mein heutiger Wanderplan waren 13 Kilometer. Oberste Priorität hatte ein trockenes Plätzchen. Da es nachts regnen soll. Leider waren keine erreichbaren Unterstände auf dem Weg. Allerdings gab es da diese Burgruine und dort gab es Bilder von einem Vordach. Das wäre realistisch zu erreichen und ich würde morgen überwiegend trocken loslaufen können.

Kurz vor 22 Uhr erreichte ich die Burgruine Lichtenburg auf dem Lichtenberg und bin fast komplett trocken geblieben. Nur die erste halbe Stunde hatte es ein wenig geregnet. Die Herausforderung war aber, dass es gegen 21:30 Uhr schon sehr dunkel war und im Wald noch etwas dünkler. Auch der Zeltaufbau war bei fast völliger Dunkelheit herausfordernd, besonders da mir am ersten Abend die Routine fehlt.

Jetzt sitze ich im Zelt und höre den Regen, der auf dem Vordach niedergeht. Mein Zelt bleibt dabei komplett trocken.