Tagesleitung: 12km

Euphorie durchströmt meinen. Körper, fast in gleicher Intensität wie das Wasser vom Himmel fällt. Das gute daran, ich bin wirklich froh wieder ein paar Tage in der Natur unterwegs zu sein. Das schlechte es regnet die ganze Zeit.

Am späten Nachmittag bin ich 1,5 Stunden von Nürnberg aus mit dem Zug nach Steinbach am Wald gefahren. Nach einem kurzem Einkauf im lokalen Supermarkt ging es los. Ich musste leider einkaufen, da ich mein geplantes Abendessen schon im Zug verzehrt hatte. Es regnete von Beginn an ein wenig, zum Glück nicht zu stark. Mein Zustieg zum Start des Nordwaldweges führt größtenteils über den Rennsteig. Am Anfang auf geteerten Flächen, später über Forstwege und schließlich sogar über schöne Pfade. Ich denke mir zumindest das die Pfade schön wären, hätte es hier nicht den ganzen Tag über geschüttet. Teilweise ist der Weg ein Fluss oder Stausee, an anderen Stellen sehr matschtig. Nach einigen Kilometern verlasse ich den Rennsteig und stoße auf den Koloneneweg, das ist der ehemalige DDR Grenzweg und durch die gelegten Betonplatten nicht besonders schön zu laufen. In der Vergangenheit führte mein Weg schon Mal zwei Tage auf diesen hässlichen Weg. Zum Glück sind es nur knapp 100 Meter und ich kann in Richtung Wetzstein abbiegen.

Wasser auf dem Weg
Der Koloneneweg

Der Aufstieg zum Wetzstein ist auch nicht besonders gut zu laufen, da Forstmaschienen tiefe Furchen in den Weg gefahren haben. Dann bin ich endlich nach 7 Kilometer in 90 Minuten auf dem Wetzstein. Etwas Abseits steht der Altvaterturm. Da es regnet stelle ich mich kurz unter, esse etwas und laufe weiter.

Ab hier startet der Nortwaldweg. Einen richtigen Startpunkt kann ich nicht erkennen, suche aber auch nicht danach, da ich möglichst schnell zu meinem Übernachtungsplatz kommen möchte. Nach zwei Kilometern stoße ich kurz vor Brennersgrün wieder auf den Rennsteig. Nach weiteren zwei Kilometern erreiche ich die Schutzhütte Hohe Tanne, die an einer Kreuzung mit dem Koloneneweg liegt. Ich bin etwas nass aber es hält sich noch im Rahmen.

Das ist wirklich ein großer Vorzug des Rennsteigs, die viele tollen Schutzhütten. Zumindest heute kann ich davon profitieren.

Mein Zelt ist heute ohne Außenzelt in der Schutzhütte aufgebaut. Somit kann ich meine nassen Klamotten aufhängen und mein Zelt ist morgen früh auch trocken.

Morgen soll es weiter regnen, ich kann leider nicht mehr auf die Rennsteighütten zugreifen, da sich morgen der Nortwaldweg vom Rennsteig abspaltet und Richtung Bayreuth verläuft.

Der Altvaterturm
Brennersgrün
Mein Nachtlager die Schutzhütte Hohe Tanne

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