Tagesleistung: 21 Kilometer

Heute musste ich sehr früh aufstehen. Mein Zug fuhr kurz nach 6 am Nürnberger Hauptbahnhof los. Mit Zwischenhalten in Würzburg und Hamburg war ich gegen halb 2 in Flensburg.

Die Zugfahrt war etwas chaotisch. Mein Reiseplan passte nicht zur Realität. Mein morgendlicher Zug ab Nürnberg war gar nicht im System der Deutschen Bahn gelistet. In Hamburg war das angegebene Gleis eine Baustelle. Das WLAN im Zug hat überwiegend nicht funktioniert.

In Flensburg bin ich mit dem Stadtbus bis an die dänische Grenze gefahren. Der Plan war eigentlich noch eine Station weiter zu fahren und auf der dänischen Seite loszulaufen, wegen Corona war das aber nicht möglich. Dadurch war ein kleiner Umweg nötig bis ich meinen Weg erreicht habe.

Die dänische Grenze

Mene Befürchtung, dass der Weg schlecht markiert ist, war unbegründet. Sicherlich ist der Weg nicht super markiert, aber regelmäßig an allen Abzweigungen ist ein Symbol. Der Europäische Fernwanderweg E6 läuft in Schleswig Holstein auf der gleichen Route wie der E1. Somit laufe ich bis Lauenburg an der Elbe auf beiden Fernwanderwegen.

Die Markierung von E1 und E6

Einige Leute meinten zu mir, in Schleswig Holstein wäre es sehr windig. Das kann ich bestätigen, es ist sehr windig. An einem Tag wie heute ist es allerdings ein Vorteil, es ist einfach nicht so warm.

Andere meinten zu mir es gäbe hier viele Fliegen. Das ist leider auch so. Vor allem nervige Stubenfliege, aber auch eine ganze Menge Stechmücken.

Immer wenn ich alleine eine mehrtägige Tour starte, ist es etwas komisch einfach loszulaufen. Nach einigen Kilometern kommt man aber immer in den richtigen Wandermodus. Das Wandern an sich war heute schön, aber auch ohne herausragende Ereignisse. Erwähnenswert ist, dass ich nach 3h und 13 Kilometern wieder am Flensburger Bahnhof stand.
Und in Flensburg gab es eine Straße wo Tausende Schuhe über der Straße hingen.

Hängende Schuhe in Flensburg

Die Zeltplatzsuche am Abend war etwas schwieriger. Da hier alles etwas zersiedelt ist bin ich erst am Arnkielpark fündig geworden, einem historischen Ort wo sich Grabhügel aus der Steinzeit befinden. Hier ist auch ein guter Stellplatz für Camper, daher konnte ich mir zwei Biere von Freistehern schnorren.

Zeltplatz am Arnkielpark

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