Tagesleistung: 34 km

Endpunkt KM2495

Nachtrag zu gestern: Drei Nobos sind noch zur Hütte gekommen.

Am Morgen hat eine Southbounderin gemerkt, dass wir eine Maus in der Hütte hatten, da ihr Vorratsack einige Löcher hatte. Ich hatte Glück, meine Sachen waren nicht angenagt, anscheinend esse ich nicht so leckere Sachen.

Ich bin heute mal früh um 6:30 Uhr aufgestanden und um 7:15 Uhr losgekommen. Ich war der erste der fünf Menschen die in der Hütte geschlafen haben. Der Weg führte weiter den Timaru River entlang. Am Morgen lag das Tal komplett im Schatten und es war ziemlich kalt, es war das erste Mal das ich mit Leggings gelaufen bin, normalerweise laufe ich nur in Shorts.

Am Morgen lag alles im Schatten

Von der Top Timaru Hut, in der ich geschlafen hatte, waren es 800 Höhenmeter zu einem ca. 1700 Meter hohen Sattel. Der Weg war gut, nicht zu steil und fast komplett im Schatten. Gegen 10 Uhr war ich oben und hatte eine spektakuläre Aussicht.

Spektakuläre Ausblick vom Sattel

Ab da ging es nur bergab. Überwiegend über Feldwege und kleine Pfade. Als ich Wasser filtern wollte bemerkte ich das das Wasser aus der Schmutzwasserfasche zwischen Filter und Flasche austritt. Das ist schlecht bei einem Pressfilter. Die Dichtung des Filters war weg, vermutlich irgendwo verloren. Solange ich weit oben bin, wo keine Schafe und Kühe sind ist es unkritisch das Wasser zu trinken, je tiefer ich bin desto notwendiger ist das Filtern. Ich habe versucht aus meiner Isomatte eine Dichtung zu bauen, bin aber gescheitert. Morgen nehme ich Wasser aus den oberen Quellen, Sonntag kann ich vermutlich Wasser kaufen. Am Montag in Tekapo muss ich mir irgendwie eine Lösung überlegen.

Das Highlight des Tages war der Ahuriri River, die erste richtig anspruchsvolle Flussüberquerung. Der ältere Neuseeländer, der mit mir an der Top Timaru Hut gestartet ist und mich zwischendrin überholt hatte, kam nicht über den Fluss. Zwei Northbounder die mir entgegen kamen hatten keine Probleme. Ich bin dann mit dem Neuseeländer zusammen gecrosst. Also nicht eingehakt sondern hineinander. Zuerst auf eine kleine Insel und dann den Rest, allerdings erst beim zweiten Versuch. Die erste Route war nicht gut und ich bin umgedreht. Das Wasser war kalt und die Strömung nicht ohne. Aber Final für mich kein großes Problem. Der Neuseeländer hatte deutliche mehr Schwierigkeiten.

Eine Person bei der Flussüberquerung am Ahuriri River
Hier bin ich rüber
Meine Weg durch den Fluss

Im Anschluss bin ich noch ein paar Kilometer weiter gelaufen und haben mein zelt auf einer Wiese aufgeschlagen, die zwar schon fast im Schatten lag, dafür morgen früh in der Sonne ist.

Zeltplatz am Abend

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