Tagesleistungen: 18+0+0km
Endpunkt: KM2071
Wenn ich in Ortschaften bin, Zugang zum Internet habe und andere Ablenkungen habe ich meist keine wirkliche Lust darauf einen Blogartikel zu verfassen. Auf dem Trail ist es etwas völlig anderes, dort ist es schön abends im Zelt oder in einer Hütte den Tag Revue passieren zu lassen und alles aufzuschreiben.
Tag 47:
Früh bin ich ganz gut losgekommen, da in der Hütte Betrieb war. Der Weg war einfach und flach, zweimal musste ich eine Hängebrücke überqueren. Das Wetter war auch ok, es hat nur kurz Mal genieselt.
Gegen 13 Uhr war ich an der Straße, nach zehn Minuten hat ein Lastwagenfahrer mich mitgenommen. Er meinte ich solle mich beim einsteigen beeilen, da hinter ihm ein langsames Fahrzeug kommt. Ab der Abzweigung nach Hanmer Springs bin ich ausgestiegen und dort nach ebenfalls zehn Minuten mitgenommen zu werden. Im Hostel wo mein Paket wartete war nur für diese Nacht etwas frei, daher hab ich für die anderen Nächte in einem anderen Hostel gebucht.
Dann das übliche waschen, duschen, essen und organisieren.
Tag 48:
Früh um 10 Uhr im Hostel ausgecheckt und zu den heißen Quellen, für die Hanmer Springs bekannt ist. Die kann man mit einer Therme vergleichen, die aber komplett draußen ist. Ich war 3,5h in der Therme immer zwischen Massagedüsen und 42°C warmen Wasser gewechselt. Dann bin ich zurück zum Hostel und umgezogen, 800 Meter durch Hanmer. Im neuen Hostel gleich ein paar TA Hiker getroffen und was ein bisschen komisch ist, dass der leere Rucksack und die Schuhe von TA Hikern, wegen des Geruchs, draußen in einem Schuppen gelagert werden müssen. Abends bin ichnochmak für 2h in die Hot Springs, in Anschluss zum Hostel. Dort hab ich dann gemerkt dass mein linker Fust unterhalb des Knöchels angeschwollen ist.
Tag 49:
Endlich konnte ich einmal ausschlafen. Gegen Mittag hab ich mir etwas Essen besorgt und Nachmittags 140$ im Supermarkt für meinen Resupply gelassen. Dann mein Paket, dass ich morgen früh weiter nach Picton schicke fertig gemacht. Dann war abends und ich bin erneut etwas essen gegangen.
Jetzt ist 19 Uhr und ich hab mich überwunden diesen Text zu schreiben. Mein angeschwollener Fuß hat sich fast wieder normalisiert. Ja und witziger Weise habe ich ein bekanntes Gesicht im Hostel getroffen, während ich diese Zeilen schrieb, eine deutsche Northbounderin, die ich zuletzt in Tekapo gesehen hatte.